Der Brückenweg von St.Gallen mit dem Skizzenblock

Rast an der Sitter zwischen Leebrücke bei Wittenbach und Spisegg

Ich lebe nun seit bald einem halben jahrhundert hier  in der Region, doch diesen Weg bin ich noch nie gegangen. Letzten Sonntag war das Wetter angenehm und ich macht mich von zuhause in Wittenbach auf, mit Skizzenblock, Sonnenhut und Proviant, der Sitter entlang zur Spisegg.

Der im Volksmund auch Ganggelibrogg genannte Steg wurde 1882 erbaut.
Dies ist der Endpunkt des markirten Brückenweges. Er ist cirka 8 Kilometer lang. Er beginnt offiziell am Bahnhof in St. Gallen-Haggen und endet an meinem Startpunkt der  Spisegg. Der markierte Weg verläuft an 18 Viadukten, Holz-, Betonbrücken und Hängestegen vorbei durch die Flusslandschaft des Naturschutzgebietes Sitter- und in der Wattbachlandschaft. Bei jeder Brücke ist eine Informationstafel mit Details über Bau, Baujahr und Konstruktion angebracht.

Mir hat es eine der ersten Brücken angetan der Hängesteg im Rechen. Von diesem Kleinod der Baukunst wusste ich bis anhin nicht. Die Brücke überspannt mit einer Weite von 65,65 Metern die Sitter ohne Zwischenstütze. Die zwei Tragseile haben einen Durchmesser von je nur 35 Millimeter und bieten eine Tragfähigkeit von fast 10 Tonnen. Die damaligen Kosten für den von der Eisengiesserei Romanshorn erstellten, 1,2 Meter breiten Steg betrugen 10.000 Franken.

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